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  • Interview mit Rudy Giovannini zur neuen CD

    Interview mit Rudy Giovannini zur neuen CD "´O sole mio"

  • Interview Rust nach der TV-Sendung

    Interview Rust nach der TV-Sendung "Immer wieder sonntags"

  • Fan-Interview mit Rudy Giovannini

    Fan-Interview mit Rudy Giovannini

    Am 4.7.2008 erschien mit „‘O sole mio“ die achte CD von Rudy Giovannini. Der erste Sänger, der dieses Lied auf Schallplatte aufnahm, war 1916 der neapolitanische Tenor Enrico Caruso, mit dem Rudy Giovannini ja oft verglichen wird. Ob er deshalb sein neuestes Album so betitelt hat und noch ein bisschen mehr hat uns der „Caruso der Berge“ im Interview verraten:

    Der Titel „`O sole mio“ ist eher ungewöhnlich für einen Sänger der volkstümlichen Szene. Warum habt Ihr Euch dafür entschieden?
    Das Lied „`O sole mio“ ist ein altes neapoletanisches Volkslied, also genau richtig für einen Sänger wie mich. Enrico Caruso ist für mich der großartigste Tenor aller Zeiten. Er hat dieses Lied 1916 als erster Tenor auf Schallplatte aufgenommen. Ich war schon immer von diesem Lied begeistert und wollte es auch gerne selber singen. Da ich auch der „Caruso der Berge“ genannt werde, habe ich der Plattenfirma vorgeschlagen, dieses Lied mit auf die neue CD zu nehmen und sie waren begeistert.

    Die neue CD unterscheidet sich von Deinen anderen insofern, dass viele Lieder Tarantella- Rhythmus haben, also eher italienische Folklore sind.
    Möchtest Du damit etwas weg von der alpenländischen volkstümlichen Musik, oder was hat Dich dazu bewogen?

    Tarantella ist ein süditalienischer Volkstanz. Mein erster Erfolg in der volkstümlichen Szene war „Amore Amore“, im Tarantella-Rhythmus geschrieben. In meinem zweiten Album, „Donna della Raspa“, ist ebenfalls eine Tarantella, das zieht sich durch alle meine Alben. Ich achte auch nicht so sehr darauf welche Art Musik ich mache, sondern das Lied muss schön sein, mich ansprechen und für meine Stimme geeignet sein. Außerdem ist „Lusor de Luna“ von einer Südtiroler Sage entstanden, also durchaus alpenländisch, ebenso „Es war am Lago di Garda“.

    Das Lied „Lusor de Luna“ entstand nach der Südtiroler Sage „Die bleichen Berge“. Es gibt auch ein gleichnamiges Theater- und Musikstück. Stammt die Musik aus diesem Stück oder habt Ihr etwas eigenes gemacht?
    Der Text lehnt sich an die Sage an, aber die Musik ist völlig anders.

    Was heißt Lusor de Luna?
    „Das Glänzen des Mondes“

    „Es war am Lago di Garda“ hast Du ursprünglich für die Ladiner geschrieben. Warum singst Du es nun auch selbst?
    Weil es ein schönes Lied ist, das mir sehr gut gefällt. Viele Lieder werden von verschie­denen Interpreten gesungen und jeder interpretiert es auf seine Weise. Das macht die Musik abwechslungsreich.

    An der CD merkt man besonders Deine klassischen Wurzeln, sie enthält z. B. auch ein Operetten-Medley. Möchtest Du wieder mehr in diese Richtung gehen?
    Von meiner klassischen Ausbildung her habe ich die Möglichkeit alles zu singen, alles auszuprobieren. Wenn es gut gemacht ist, bin ich für alles offen. Alle meine CDs sind sehr abwechslungsreich gestaltet, sie enthalten klassische und volkstümliche Elemente. Fände ich was Schönes aus der Rockmusik würde ich es auch singen und mit auf die CD nehmen. Es müssen schöne Melodien sein, die ins Herz gehen, das ist mir wichtig.

    Gibt es ein Lied auf der CD, das Dir besonders am Herzen liegt? Wenn ja, welches und warum?
    Ja, es ist das „Vaterlied“, ich habe es meinem Vater gewidmet. Man muss sich das Lied anhören, um zu verstehen, was mich dazu bewogen hat, dieses Lied zu schreiben.

    Wie würdest Du selbst Deine CD charakterisieren oder beschreiben?
    Mein Ziel war es, eine CD zu produzieren, die schöne melodische Lieder enthält, die den Menschen Freude bringen und ins Herz gehen. Sie sollte abwechslungsreich von den Themen und den Melodien her sein. Man muss die ganze CD anhören wollen, lachen und weinen können, Gänsehautgefühl bekommen und sich freuen, sie erneut zu hören.


    Warum trägst Du auf dem Cover Tracht? Wäre für eine CD, die mehr in Richtung Schlager geht, nicht besser andere Kleidung angebracht?
    Die CD geht nicht so sehr in Richtung Schlager, sie ist wie alle meine CDs gemischt, enthält Klasssik, Operrette, italienische Tarantella und alpenländische volkstümliche Musik. Die Tracht ist so etwas wie mein Markenzeichen und ich trage sie gerne. Es ist keine typisch volkstümliche Tracht sondern die festliche Version, also durchaus für jeden Liedtyp geeignet.

    Möchtest Du deinen Fans noch etwas zu der CD sagen?
    Ich habe für diese Produktion sehr lange gebraucht, mein ganzes Herz und viel Gefühl hineingelegt, um für Euch, meine Fans, eine wunderschöne CD zu produzieren und ich hoffe, dass man das heraushört.


    Das Interview wurde ausgearbeitet und durchgeführt von Marietta Reiß und Carmen Reinold (Fanclub Neckar-Alb).
    Wir danken Rudy Giovannini, dass er sich die Zeit dafür genommen hat und wünschen ihm für seinen weiteren privaten und beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg und hoffen, dass diese CD mindestens Gold-Status erreicht.

     

     
    Frage: Rudy, erzähl bitte für die, die Dich noch nicht kennen ein bisschen über Dich: wo kommst du her und was ist Rudy Giovannini für ein Mensch?
    Rudy: Ich bin Südtiroler, für die die es nicht kennen, Südtirol ist im Norden von Italien. Ich bin in der Nähe von Bozen aufgewachsen, hier bin ich auch zu Hause. Meine Muttersprache ist italienisch. Früher sang ich klassische Musik, später habe ich es dann mit der volkstümlichen Musik versucht, was ganz gut gelaufen ist und noch immer gut läuft.

    Frage: Ist Rudy Giovannini Dein richtiger Name?
    Rudy: Ja, es ist mein richtiger Name. Nur Rudy wird normalerweise mit i geschrieben, mit y ist es ein Künstlername.

    Frage: Warum bist du Tenor geworden und nicht Bariton oder Bass?
    Rudy: Man ist so, wie man auf die Welt kommt, man hört es am Sprechen und Singen. Man kann die Stimmbänder mit den Saiten eines Klaviers vergleichen. Lange Saiten erzeugen tiefe und kurze hohe Töne. Bässe haben längere Stimmbänder, mit kürzeren ist man Tenor.

    Frage: Warum hast Du Dich für eine klassische Ausbildung entschieden?
    Rudy: Das war eigentlich nicht geplant, sondern kam zufällig. Ich hatte mal eine Oper besucht und war davon so begeistert, dass ich beschloss, Opernsänger zu werden.

    Frage: Wie kam es zu der Möglichkeit, bei Arrigo Pola zu studieren?
    Rudy: Ich hatte bereits während meiner Ausbildung am Konservatorium kleinere Konzerte gegeben. Bei einem dieser Konzerte war auch Arrigo Pola dabei. Er kam anschließend auf mich zu, sagte „Ich habe Deine Stimme gehört, aus Dir kann ein großer Sänger werden, ich würde Dir gerne Privatunterricht geben“.

    Frage: Wie muss man sich so eine Ausbildung vorstellen? Lernt man neben grundlegenden Dingen wie z. B. Noten, Stimmbildung und Atemtechnik auch Komposition, Psychologie und Pädagogik (um später selbst unterrichten zu können)? Ist ein Instrument Pflicht oder freiwillig?
    Rudy: Es ist ein langes schwieriges Studium, man muss viel üben. Zwar nicht den ganzen Tag, sonst hätte man vor allem anfangs irgendwann gar keine Stimme mehr. Aber mindestens 1 Stunde täglich sollte man seine „vocalizi“ (Stimmübungen) machen. Man muss am Konservatorium auch ein Instrument spielen, ich habe Klavier gelernt.
    Komponieren kommt aus einem selbst, man hat die Gabe dazu oder nicht. Psychologie und Pädagogik gehören aber nicht dazu. Unterrichten ist für mich derzeit kein Thema, ich möchte singen.

    Frage: Gehören öffentliche Auftritte während der Ausbildung dazu?
    Rudy: Ja, kleinere Konzerte gehören dazu. Man hat ja immer mit dem Publikum zu tun und muss daher auch das lernen.

    Frage: Besteht die Prüfung für das Diplom aus einem praktischen und theoretischen Teil bzw. wie läuft die praktische ab?
    Rudy: Man muss eine Arie singen, aber nur vor einer Prüfungskommission, nicht vor Publikum.

    Frage: Du hast auch in einem Musical mitgespielt, was musstest du dafür zusätzlich erlernen?
    Rudy: Tanzen und Schauspielen

    Frage: Wie lange muss man sich für Musical-, Operetten- oder Opernaufführungen vorbereiten?
    Rudy: Etwa 2 Monate verbringt man täglich 8 – 10 Std. im Theater. Man muss sehr viel üben und auswendig lernen

    Frage: Dein Operndebüt war in der Nähe von Verona, in welcher Oper bzw. Aufführung wirktest Du da mit?
    Rudy: Es war ein Neujahrskonzert mit dem Orchester der Arena, Oper und Operette. Es war eine herrliche Erfahrung für mich.

    Frage: Hast du einen Lieblingskomponisten?
    Rudy: Giuseppe Verdi, mir gefallen aber auch Mozart und Puccini sehr gut.

    Frage: Du moderierst bei Deinen Konzerten selbst, hast du das erlernt?
    Rudy: Auf der Bühne habe ich es im Laufe der Zeit durch zunehmende Erfahrung gelernt.

    Frage: Wann und wo war Dein erster Auftritt überhaupt und wann Dein erster TV Auftritt?
    Rudy: An den ersten Auftritt überhaupt kann ich mich gar nicht mehr so erinnern, ich sang bereits als Kind im Kirchenchor. Nach der Ausbildung in kleineren Konzerten in Meran. Der erste TV-Auftritt war 1994 beim „ZDF Sonntagskonzert“. Ich sang damals „Funiculi funicula“

    Frage: Warst du sehr nervös, sind deine Erinnerungen eher positiver oder negativer Art?
    Rudy: Die Erinnerungen sind positiv, Lampenfieber hatte ich selten.

    Frage: Wie und wann bist du zur Volksmusik gekommen?
    Rudy: Das war im Jahr 2000, als der Grand Prix der Volksmusik auch für Südtirol geöffnet war. Ich war mit „Amore amore“ dabei habe als Neuling den dritten Platz belegt.



    Frage: Hast Du vor, nur noch Volksmusik zu machen (wenn ja, warum) oder gibst Du nebenbei auch noch klassische Konzerte mit Oper, Operette und Musical?
    Rudy: Lassen wir uns überraschen, die Zukunft ist noch so weit, es kann alles kommen. Aber ich fühle mich im Moment in der volkstümlichen Musik sehr, sehr wohl, das möchte ich gerne noch lange Zeit machen.

    Frage: Du hast viele nennenswerte Auszeichnungen bekommen, welche bedeutet Dir am meisten und warum?
    Rudy: Ja, ich habe schon viele schöne Auszeichnungen erhalten. Die schönste und wichtigste bekam ich vor einem Jahr, am 12. August 2006, nämlich den Bergkristall beim Grand Prix der Volksmusik.

    Frage: 2006 hast du den Grand Prix der Volksmusik gewonnen, könntest Du Dir vorstellen, auch mal am Eurovision Song Contest oder dem San Remo Festival teilzunehmen?
    Rudy: Nein, ich habe eigentlich kein Interesse mehr an Wettbewerben. Ich möchte einfach nur singen und den Leuten damit Freude bereiten.

    Frage: Du durftest mehrfach für Papst Johannes Paul II. singen; wie kam es dazu, warum wurdest gerade Du dafür ausgewählt?
    Rudy: Der Papst kam früher gerne nach Südtirol, um Spaziergänge zu machen. Dabei lernte er auch die Südtiroler Musik kennen und wünschte sich, dass bei jeder Weihnachtsaudienz ein Südtiroler Sänger oder Gruppe dabei ist. Im Jahr 2002 war ich an der Reihe und wurde dafür ausgewählt und es ging Gott sei Dank weiter.

    Frage: Viele schöne Lieder hast du zusammen mit Marco Diana geschrieben. Wie entsteht ein Lied?>
    Woher kommen die Inspirationen z.B. für Texte wie Soreghina oder Salve Regina? Was ist zuerst da die Melodie oder der Text?

    Rudy: Die Inspirationen bekomme ich, wenn ich mit meinem Mountainbike in die Berge fahre und die herrlichen Gipfel und Gletscher betrachte. Marco Dianas Studio liegt im Vinschgau, vom Fenster können wir die wunderschöne Landschaft sehen, da kommen die Ideen. Mal ist die Musik zuerst da, mal der Text, das ist unterschiedlich.

    Frage: Ihr schreibt auch Lieder für andere Interpreten, wie entscheidet Ihr, ob Du sie selbst singst oder einem anderen überlässt, bzw. wem?
    Rudy: Da die Lieder von mir sind, kann auch ich sie singen, wenn ich möchte, z.B. „Es war am Lago di Garda“, das ich für die Ladiner schrieb aber kürzlich auch selbst aufnahm. *
    (* Anmerkung: Von Rudy Giovannini erschien das Lied auf einer 4er-CD-Box, erhältlich bei www.shop-24-direkt.de)

    Frage: Dein Repertoire geht ja weit über Volksmusik hinaus. Auf deinen CDs und Konzerten hört man auch deutsche und italienische Schlager sowie klassische Titel. Trotzdem nennst Du Dich Volksmusiksänger und trittst in Tracht auf. Was ist der Grund dafür und wo ist für dich der Unterschied zwischen Schlagern und Volksmusik bzw. volkstümlicher Musik?
    Rudy: Ich mag diese Unterscheidungen nicht. Musik ist für mich Musik. Luciano Pavarotti sagte immer zu mir: man muss versuchen gute Musik zu machen, damit die Leute begeistert sind und zufrieden nach Hause gehen, das ist unsere Pflicht. Das mache ich gerne.

    Frage: Du trägst die Bozener Tracht, warum nicht die Deines Heimatortes Leifers?
    Rudy: Leifers hat keine eigene Tracht. Da Bozen nur ca. 8 km entfernt ist, ist es die gleiche.

    Frage: Du bist ständig unterwegs, hast kein richtiges geregeltes Familienleben, ist das das Leben, das du dir erträumt hast oder ist der Preis zu hoch? Würdest Du Dich nochmals für diesen Weg entscheiden, wenn Du die Wahl hättest?
    Und wie schaffst du es, Beruf und Privatleben (Familie, Freundschaften) zu vereinbaren?

    Rudy: Ich merke jetzt, dass der Preis sehr hoch ist, hätte ich früher nicht gedacht. Wenn man jung ist und die Karriere noch nicht so hoch ist, empfindet man es als herrlich, viel unterwegs zu sein und in Hotels zu übernachten. Später merkt man dann, dass man oft alleine ist und die Menschen, die man liebt, zu Hause bleiben müssen. Aber wer diesen Beruf so liebt wie ich, kann das ertragen. Ich würde diesen Weg auch jederzeit wieder wählen.

    Frage: Du wirst auf eine einsame Insel verbannt, welche drei Dinge würdest du mitnehmen – neben Überlebensnotwendigem und Deiner Familie?

    Rudy: Schwimmflossen, damit ich tauchen kann, Fahrrad, eine Tonne Bücher.


    Frage: Hast du musikalische und/oder menschliche Vorbilder, wenn ja welche?
    Rudy: Musikalisch Luciano Pavarotti, und auch Caruso, weil ich „Caruso der Berge“ genannt werde, ich habe auch alle Aufnahmen zu Hause, die es von ihm gibt; menschlich meinen Vater.

    Frage: „Caruso der Berge“ wirst Du wegen Deiner Herkunft und der einzigartigen Stimme genannt. Wer prägte diesen Beinamen?
    Rudy: Ich weiß nicht, woher der Name kommt. Er ist langsam entstanden, weil ich früher Opern gesungen habe und aus den Bergen komme. Ich bin sehr stolz darauf, denn für mich ist Enrico Caruso der größte Sänger den es je gab.

    Frage: Möchtest Du auch irgendwann in Italien Karriere machen?
    Rudy: Kann schon passieren, nur meine deutschen Fans wären wohl nicht so glücklich darüber, wenn ich viel in Italien unterwegs wäre. Aber ich fühle mich in Deutschland sehr wohl, auch in Belgien, oder Österreich, ich brauche eigentlich kein anderes Publikum.

    Frage: Ich habe mal gelesen, „Ruhm macht süchtig“. Man gewöhnt sich leicht daran, immer im Mittelpunkt zu stehen und vieles wird selbstverständlich. Wenn das dann ausbleibt, kommt oft das berühmte „schwarze Loch“. Wie schützt du dich davor?
    Rudy: Ich hoffe, das passiert mir nicht.

    Frage: Wie gehst du mit Kritik um? Du hast mal gesagt, wenn sie ehrlich gemeint ist, bist du dankbar. Wie unterscheidest du zwischen aufrechten Freunden, die konstruktive Kritik üben und den vielen Schönschwätzern, die sich durch ihre bedingungslose Zustimmung dein Wohlwollen erkaufen wollen.
    Rudy: Wenn man auf der Bühne steht und tosenden Applaus bekommt, dann weiß man, dass es gut war. Wenn man aber einen Applaus bekommt der nur ca. 4 Sekunden dauert, dann war es vielleicht nicht so gut.
    Was Fans angeht, man muss sie verstehen. Sie wollen Dir was Gutes tun und machen Komplimente. Ich bin sicher, dass sie es alle ehrlich meinen.

    Frage: Hast Du vor, irgendwann mit eigener Band aufzutreten?
    Rudy: Ist sehr schwierig. Konzerte mit Band sind mit viel Kosten, Aufwand, Proben etc. verbunden.

    Frage: Nachdem Du auf der letzten CD „Das goldene Wunschkonzert“ ältere Titel neu aufgenommen hast, wird die nächste wieder mit neuen und eigenen Liedern sein?
    Rudy: Natürlich. Das Wunschkonzert war eine besondere CD, auf der ich Lieder aufnahm, die ich schon immer gerne gesungen habe und hören wollte. Es wird aber wieder weitergehen wie es früher war.

    Frage: Mit wem würdest Du gerne einmal ein Duett singen bzw. ein gemeinsames Konzert geben?
    Rudy: Möchte ich derzeit nicht. Das Duett mit Belsy war eine schöne Erfahrung, wir hatten schöne Erfolge, aber ich bin auch gerne alleine auf der Bühne.

    Frage: Es gibt alljährlich ein Highlight in deiner Heimatstadt für deine Fans erzähl doch bitte etwas darüber.
    Rudy: Der Tourismusverband Leifers organisiert jedes Jahr am 2. Wochenende im Juni das „Rudy Giovannini Köfelefest“. Wir gehen zusammen wandern, in diesem Jahr z.B. zum Peterköfele, einem kleinen Kirchlein über Leifers. Am nächsten Tag findet dann das Fest statt, aus ganz Europas kommen die Fans angereist, einfach herrlich. Leider passen in das Zelt nur ca. 1000 Personen. Viele bekamen keine Eintrittskarten mehr, darum werden wir im nächsten Jahr 2 Tage feiern, nämlich am 6. und 7. Juni.

    Frage: Wie sieht Dein Leben aus, wenn du nicht auf der Bühne stehst oder für Deine Fans unterwegs bist?
    Rudy: In meiner Freizeit fahre ich gern mit dem Rad oder lese, aber sie ist sehr wenig geworden. Ich verbringe die meiste Zeit für meinen Beruf, den ich liebe.

    Frage: Wie pflegst/trainierst Du Deine Stimme, damit die Qualität erhalten bleibt?
    Rudy: Ich trainiere viel und mache meine Stimmübungen, man muss außerdem gesund leben. Wenn man gesund ist, ist es die Stimme auch. Die Stimme ist unser wichtigstes Instrument, man muss vorsichtig mit ihr umgehen.

    Das Interview wurde geführt von: Marietta Reiß und Carmen Reinold (Fanclub Neckar-Alb). Wir danken Rudy Giovannini, dass er sich die Zeit dafür genommen hat und wünschen ihm für den weiteren privaten und beruflichen Weg alles Gute und viel Erfolg.

                                                                                     

    Der "Carusio der Berge" wie Rudy auch gerne genannt wird ist immer unterwegs um seine Fans mit seiner strahlend schönen Tenorstimme zu erfreuen.
    Trotz seiner knapp bemessenen Freizeit hat Rudy alle Fragen die seine Fans an ihn hatten beantwortet.

    Das Neckar-Alb Interview mit Rudy Giovannini vom 29.07.06

    Rudy, welches ist dein Lieblingsbuch?
    Der Pate

    Welches deine Lieblingsfarbe?
    Rot und hellblau

    Lieber Rudy, ich habe keine Fragen allein 3 Wünsche
    Bleib gesund und glücklich
    Viel Erfolg
    Und das wir Dich noch unzählige Male in Belgien begrüssen
    können
    Vielen Dank, ich hoffe es auch, dass wir uns für weitere 100 Jahre
    treffen können.

    Was für Pläne oder Erwartungen hast du für das Jahr 2007?
    Ich möchte nur, dass es so weiter geht

    Was bedeutet für dich : Familie, Glück, Liebe und Treue?
    Alles was im Leben wirklich zählt.

    Norbert ist in die Politik gegangen, denkst du auch daran?
    Nie!!!!

    Bist Du persönlich bei Fanclubtreffen anwesend?
    Nur selten, mit 33 Clubs ist es unmöglich.

    Warum trägst Du nicht öfters eine lange schwarze Hose, bei der Weste?
    Ich trage sie immer öfters.

    Hast Du besondere Lieblinge unter Deinen Fans?
    Eigentlich sind mir alle Fans lieb.

    Du sprichst sehr viele Fans mit dem Namen an, wie kannst du dir all die Namen merken?
    Viel Übung

    Was machst du mit allzu aufdringlichen Fans?
    Es gibt, zum Glück, nicht so viele davon.

    Bekommst du viele Liebesbriefe?
    Manchmal....

    Du hast viele Fanclubs, hast du Kontakt zu allen und trefft ihr euch regelmässig, außer zu deinen Konzerten?
    Nein, nur bei meinen Konzerten.

    Wann ist dir ein Fan lässtig?
    Wenn er sich nicht benehmen kann

    Was bedeutet für dich Freundschaft?
    Eine sehr wichtige Sache

    Was hast du für Ziele für die Zukunft?
    Weiter singen zu können.

    Was machst du beruflich wenn es mit der Karriere nicht klappen sollte?
    Ich hoffe, ich werde nie so ein Problem haben!!!!


    Du kommst sehr gut bei den Damen an *ggg* hast du ein "Patentrezept"??
    Einfach so bleiben wie man ist

    Welches deiner Lieder ist für dich das Schönste?
    Ich liebe alle meine Lieder aber besonders Salve Regina.

     

    Über was kannst du dich so richtig ärgern?
    Über die Falschheit mancher Menschen.

    Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?
    Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit, das andere kommt
    von alleine.

    Was würdest du machen wenn du für einen Tag einen BMW M3 CSL hättest?
    Was würdest du machen wenn du für einen Tag einen E30 M3 hättest?
    Was für ein Auto würdest du mitnehmen wenn du für einen Tag den Nürburgring für dich ganz alleine hättest?

    Ich fahre 10.000 km im Monat!!!!!!!!!!
    Ich würde lieber ein schönes Pferd haben, einen Araber.

    Wie organisierst du deinen Alltag zwischen Familie, Beruf, Fans und Freizeit?
    Es wird immer schwieriger alle zufrieden zu stellen, aber ich bemühe mich.

    Du bist selten zuhause, kann man da noch wirkliche Freundschaften pflegen?
    Hast so etwas wie einen "besten Freund"?

    Ja, ich habe eine enge Freundschaft mit einigen Personen, die das ganze Leben dauern wird.

    Was hast du für berufliche Pläne für deine Zukunft?
    Es sollte so weiter gehen wie es bis jetzt gegangen ist.

    Hast du ein musikalisches Vorbild, wenn ja, wer ist es?
    Luciano Pavarotti, Mario Lanza

    Wenn du vor dem Studium gewusst hättest was so auf dich zu kommt, hättest du trotzdem den selben Weg eingeschlagen?
    Ja, Gesang studiert zu haben gibt mir einen grossen
    Vorsprung auch in der Volksmusik und singen ist das wovon ich immer geträumt habe.

    Was magst du an deinen Fans überhaupt nicht?
    Manchmal sind einige Fans zu aufdringlich

    Wie gehst du mit Kritik um?
    Wenn sie ehrlich ist, bin ich dafür dankbar.

    Wie würdest du dich beschreiben?
    Eine einfache Person, mit einer besonderen Gabe in der Kehle.

    Wie bereitest du dich auf deine Konzerte vor?
    Ich übe jeden Tag meine Stimme als wäre sie ein Instrument.

    Rudy, wann heiratest Du endlich Deine Franca???
    Schauen wir mal......

    Rudy, warum trittst Du nur in Tracht auf? Den 2. Teil Deiner Konzerte kannst Du doch etwas "Sportlicher" werden???
    Ich fühle mich in der Südtiroler Tracht sehr wohl, also weiter so.

    Welches ist Dein liebstes Reiseziel?
    Wo es warm ist, und wo die Sonne immer scheint.


    Du bist ein fantastischer Sänger und doch kennt man dich vieler Orts nicht, hast du das falsche Management?
    Danke für das Kompliment, aber ich werde, wenn es so weiter
    geht, sehr bekannt werden, fast zu bekannt,
    und dann wird es nicht mehr so angenehm sein, schon
    jetzt ist es manchmal sehr schwer.

    Welche Musikinstrumente spielst du?
    Piano

    Lieber Rudy, wann wirst du endlich dein erstes Konzert in Markkleeberg und/oder Leipzig geben?
    Ich bin in März in Halle/Leipzig gewesen, und nächstes Jahr
    werde ich wieder da sein mit den
    "Traummelodien der Volksmusik".

    Wo verbringst du am liebsten deine Ferien, wenn du nicht
    gerade für deine Fans auf der Bühne stehst?

    Egal wo, aber Ruhe muss ich haben.

    Wenn ich richtig informiert bin, warst du noch nie mit Fans auf einem Kreuzfahrtschiff unterwegs.
    Würdest du gerne eine solche Kreuzfahrt mit Fans unternehmen und welche Region wäre dir angenehm?

    Nein, ich mag Kreuzfahrtschiffe nicht; lieber auf dem Festland,
    in Spanien zum Beispiel

    Du bist kein typischer Volksmusiksänger warum trittst du nur noch in Tracht auf?
    Ich bin ein Südtiroler und deswegen möchte ich immer in Tracht auftreten.

    Dein Publikum ist meist etwas reifer. Warum glaubst du belächeln viele junge Menschen diese Art von Musik?
    Die jungen Menschen müssen ein bisschen älter werden und
    dann verstehen sie auch was MUSIK heisst.

    Warum gibt es von dir keine Weihnachts CD ?
    Ab August fangen wir an eine Weihnachts CD zu produzieren.
    Im November wird sie fertig sein.

    Hast Du ein absolutes Lieblingslied (ganz allgemein, nicht von Deinen Liedern)?
    Ja, ich liebe die Arie "Mi par d`udir ancor" aus der Oper
    "Die Perlenfischer"

    In welchen Opern, Operetten und Musicals hast Du schon mitgewirkt?
    In vielen aber ich nenne meine Favoriten: L´elisir d`amore -
    Il Paese dei campanelli - Kiss me Kate.

    Was war bis jetzt das schönste Erlebnis in Deinem Leben?
    3 mal für den Papst singen zu dürfen.

    Du hast in einem Musical mitgespielt, würdest du das noch
    einmal machen?

    Nein, ich liebe was ich jetzt mache zu sehr.

    Wie lange hast du als Rodolfo Opern und Operetten
    gesungen?

    Für ca. 3 Jahre.

    Was machst du um deine wunderschöne Stimme zu erhalten?
    Jeden Tag üben, nicht rauchen und gesund leben.

    Was ist Dein Lieblingslied?
    Salve Regina

    Was ist Dein Lieblingsgetränk?
    Milchkaffee


    Was machst Du in Deiner Freizeit?
    Ich habe fast keine Freizeit mehr, aber ich würde gern mehr
    Piano spielen können und mehr Zeit für meine Familie haben.

    Was hat Dich dazu bewogen von der Klassik zur volkstümlichen Musik zu wechseln?
    Es war der Zufall

    Singst Du noch ab und zu klassische Lieder ?
    Ja, in der Badewanne oder im Auto.

    Warum sieht man Dich so wenig im deutschen Fernsehen?
    Das muss du leider die TV-Leute fragen.

    Wie war damals die Begegnung mit Papst Johannes Paul II ?
    Ein unvergesslicher Moment.

    Bald findet der Vorentscheid zum Grand Prx in Südtirol statt. Wie bist Du auf die Idee gekommen,mit Belsy zu singen?
    Wir sind jetzt in der gleichen Plattenfirma und wir wollten schon immer ein Duett zusammen singen. Wir lieben beide die Naturschönheiten unserer Heimat.

    Wie wäre es, wenn Du einmal mit den Kastelruther Spatzen oder Ladiner ein Duett singen würdest?
    Es wäre sehr lustig, ha, ha, ha!

    Wie bist du zur Klassik gekommen?
    Es war wieder einmal der Zufall, es war nicht geplant.

    Wann war dein erster TV Auftritt?
    Im Jahr 1994 im ZDF Sonntagskonzert.

    Was hörst du privat für Musik?
    Fast alles, aber ich liebe Flamenco und Oper. Im Auto höre ich volkstümliche Musik oder gute Schlager.
     

                                                                                     



    Danke Rudy das du dir die Zeit genommen hast, wir wünschen dir für die Zukunft, privat und beruflich nur das Allerbeste und bleib so natürlich und liebenswert wie du bist, den so lieben wir dich.