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10.Koefelefest am 04. und 05.06.2010 in Leifers,
der Heimatstadt von Rudy Giovannini

„Hast du meine Zeit gesehen?“, fragt Rudy Giovannini in einem seiner schönsten Lieder. Das fragen sich seine Fans auch oft, fand doch in diesem Jahr bereits zum 10. Mal sein Köfelefest statt. Für viele Freunde des „Caruso der Berge“ gehört die für einige sehr weite Reise in seine Heimatstadt Leifers schon lange zum festen Termin im Jahr. Für einen gelungenen Auftakt des Jubiläumsfestes sorgte auch in diesem Jahr die Bäckerei Innerkofler. Denn Freunde wieder treffen, die man vielleicht ein Jahr nicht gesehen hat, wo geht das angenehmer als bei Strauben und schöner Musik von unserem Lieblingstenor? Vor allem, wenn er sich auch selbst mit Lebensgefährtin Franca dazu gesellt, um seine Fans persönlich zu begrüßen.

     

Am Freitag hatten wir bei einer Dolomitenrundfahrt Gelegenheit, die Schönheit Südtirols rund um Leifers zu bewundern, die Rudy Giovannini in sein Liedern immer wieder besingt. Rund 500 Fans sind dieser Einladung gefolgt und so machten sich 12 Busse auf den Weg zum Kloster Maria Weissenstein, einem der bedeutendsten Wallfahrtsorte Norditaliens. Dieser Zwischenstopp war ohne Zweifel der Höhepunkt der Rundfahrt. Erst erzählte uns Pater Lino einiges Wissenswertes über die Geschichte der Kapelle und des Klosters. Besonders groß war dann die Freude, als uns Rudy Giovannini mit seinem Besuch beehrte. Vor der Weiterfahrt sollte die große Begeisterung für ihn noch im Bild festgehalten werden. Das Kloster bietet hierfür eine perfekte Kulisse und die große Treppe vor dem Haupteingang genügend Platz für so viele Freunde. Anschließend ging es durch die Südtiroler Bergwelt, vorbei am Karersee, zurück nach Leifers.

     


 

Den ersten Abend des Köfelefestes eröffneten die Vinschger mit schwungvollen Titeln. Das war aber nicht ihr einziger Auftritt, später durften wir sie noch einmal genießen.
Als nächstes sorgte Alex Pezzei die Gäste mit seinen Liedern für Stimmung. Er kam in diesem Jahr mit seinem Lied „A Narrischer, a Boarischer“ bei der Südtiroler Vorentscheidung zum Grand Prix der Volksmusik auf den dritten Platz und gehört damit zu den Finalisten.
Und dann war es endlich Zeit für unseren Rudy. Mit einem schwungvollen „Amore, amore“ marschierte er in das Zelt. Das sorgte natürlich schon zu Beginn für eine Riesenstimmung. Neben einigen älteren Liedern präsentierte er viele Titel aus seiner neuen CD, auf der wie gewohnt wieder ein Lied schöner als das andere ist.

     

Für die erste Überraschung sorgte kein geringerer als der Wirt der berühmten „Wernesgrüner Musikantenschenke“, in der Rudy Giovannini schon oft zu Gast sein durfte. Er gratulierte zum Jubiläum und servierte unserem Caruso ein Bier, mit dem er seine goldene Kehle ein wenig ölen konnte. Aber auch die vielen Fans und Fanclubs hatten Geschenke mitgebracht. So hat etwa ein 13jähriges, künstlerisch begabtes Mädchen aus unserem Fanclub ein Portrait gemalt und Rudy Giovannini überreicht, von dem er äußerst beeindruckt war.


 

Damit man auch in der Pause nicht auf schöne Musik verzichten musste, präsentierte Stargast Belsy einige ihrer schönsten Lieder. Natürlich durfte sie nicht ohne Zugabe von der Bühne. Die gab sie aber nicht alleine. Der Coro Monti Pallidi (ital. für „Bleiche Berge“) und Rudy Giovannini gesellten sich zu ihr, um ihren gemeinsamen Grand Prix-Erfolg „Salve Regina“ zu singen. Die Stimmen vom Coro Monti Pallidi unterstützten Rudy Giovannini bereits bei „Soreghina“, es versteht sich von selbst, dass sie auch noch dieses Lied zusammen singen mussten, denn es gehört für die meisten Fans zu den absoluten Höhepunkten in Rudy Giovanninis Repertoire.

      

Das war aber noch nicht das letzte Duett, das der „Caruso der Berge“ sang. Das Titellied der neuen CD produzierte er mit den Vinschgern, um zusammen mit ihnen am Grand Prix der Volksmusik teilzunehmen. Das Duo aus dem Vinschgau durfte also ein weiteres Mal auf die Bühne um „Das Wunder von Lourdes“ mit Rudy Giovannini zu besingen. Und auch wenn es mit dem Finale nicht ganz klappte, bei den Fans löste der wunderschöne Titel trotzdem Gänsehautgefühle aus.

Den zweiten Teil des Abends bestritt Rudy Giovannini dann wieder alleine. Was aber nicht heißt, dass die Stimmung deshalb kleiner war. Im Gegenteil. Fast hatte man das Gefühl, man müsste auch noch in Bozen hören, was in Leifers los ist. Und so manche Träne der Rührung floss ganz sicher, als Rudy Giovannini zu „Und dann nehm ich dich in meine Arme“ seine Franca für ein Tänzchen auf die Bühne holte.

       

Wie im Flug ging der herrliche Abend vorbei, doch zum Glück war das ja nur der erste Teil. Nun waren wir gespannt, was der zweite noch an Überraschungen für Rudy Giovannini und seine Fans bereit hielt.


 

Der Samstag begann für viele Besucher mit einer Umzieh-Aktion. Für jeden Gast gab es ein rotes T-Shirt, das ihn an diesen Tag erinnern soll. Natürlich wollten es die meisten sofort anziehen und von Rudy Giovannini signieren lassen - ein Wunsch, den er seinen weiblichen Fans besonders gerne erfüllte.



Das musikalische Programm eröffnete die weit über die Grenzen Südtirols bekannte Böhmische Musikkapelle Leifers. Anschließend waren die Pustertaler an der Reihe. Schon bevor Südtirol ein weiteres Teilnahmeland beim „Grand Prix der Volksmusik“ wurde, gab es einen Südtiroler Grand Prix, den die Pustertaler 1994 mit „Ja, so schön ist doch nur Südtirol“. Im Laufe der Zeit wurde das Lied von vielen anderen Interpreten gesungen, auch für Rudy Giovannini gehört es vor allem beim Köfelefest zu seinem Programm dazu.

So langsam wurde es aber Zeit für den eigentlichen Höhepunkt des Abends. Im Publikum wuchs die Neugierte, wie Rudy Giovannini wohl zum Jubiläum Einzug in das Festzelt hält. Seine Freunde tragen ihn bekanntlich auf Händen. Doch dieses Mal ging es noch ein wenig weiter nach oben: zwei Mitglieder des Leiferer Hockeyclubs trugen ihn auf ihren Schultern in das Zelt. Schon dabei heizte er mit „Amore, amore“ die Stimmung an, die sich im Verlauf des Abends noch ins Unendliche steigerte.



Wieder gab es für ihn jede Menge Geschenke. Von unserem Fanclub wurde ihm für „10 Jahre schöne Musik mit Herz, Gefühl und zauberhafter Stimme“ der „Goldene Laurin“ verliehen, eine Oscar-ähnliche Statue, benannt nach dem König Laurin aus einer bekannten Südtiroler Sage, denn Rudy Giovannini ist unser König der guten Laune.

      

Dazu gab es dann noch von einzelnen Mitgliedern rote Rosen, die sie ihm auf der Bühne überreichten. Eine einfache Übergabe war dem Tenor aber zu wenig. Spontan, wie er nun einmal ist, entschied er sich, „Wenn Rosen blühn“ zu singen und die Rosen kniend entgegen zu nehmen. Zusätzlich unterstützten wir ihn noch als Background-Chor und Tanzgruppe.


 

      

      

Unser Mitglied Lisa wollte er danach aber noch nicht gleich gehen lassen. Zu „Und dann nehm ich dich in meine Arme“ bot er mit ihr - sehr zur Erheiterung des Publikums - eine humoristische Einlage dar.



Seine Heimatstadt und der Touristenverband hoben Rudy Giovanninis Verdienste um die Bekanntheit von Leifers in Europa hervor. Dafür wurde ihm eine Urkunde zu seinem 10. Köfelefest sowie ein Buch über Leifers übereicht. Der Geschäftsführer seiner Plattenfirma MCP, hatte ebenfalls ein kleines Geschenk im Gepäck und lobte die neue CD, die pünktlich zum Fest auf den Markt kam.
Der Touristenverband hatte sich für Rudy und Franca noch etwas ganz Besonderes ausgedacht: nach dem Motto „Einmal ganz oben stehen“ dürfen sie an Bord eines Hubschraubers die Dolomiten von oben betrachten. Das waren aber nicht die einzigen Überraschungen. Rudy Giovannini wurde ausnahmsweise in den Zuschauerbereich verbannt, denn drei seiner Mitarbeiter hatten sich als Tenöre verkleidet und sich zu „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ eine etwas akrobatische und gleichzeitig komische Darbietungsform einfallen lassen. Damit aber nicht genug. Auch als Rudy Giovannini wieder mit seinem Programm fortfuhr, unterhielten die „Tenöre“ das Publikum, indem sie durch die Reihen liefen und kleine Späßchen mit den Leuten machten. Doch auch das schönste Köfelefest geht einmal zu Ende. Viel zu schnell verabschiedete sich Rudy Giovannini mit „Sierra Madre“ von seinen Fans, ein Abschied, der mit einem Lichtermeer aus Leuchtstäben und Wunderkerzen begleitet wurde. Weil aber das 10. ein besonderes Fest ist, war es mit dem Ende noch nicht ganz vorbei. Als die meisten Gäste bereits auf dem Heimweg waren wartete Bäcker Fabrizio Innerkofler noch mit einer süßen Überraschung auf: ein Kuchen in Form einer 10, wobei die 0 als Rahmen für ein Foto von Rudy diente. Viele wollten diesen tollen Einfall auf Foto festhalten, anschließend wurde er angeschnitten und unter den noch anwesenden Fans verteilt.

      

Doch nach dem Genuss des sehr leckeren Kuchens war es wirklich zu Ende und uns bleibt nur, uns auf das nächste Köfelefest zu freuen, das am 10. und 11. Juni 2011 stattfinden wird