Eines davon wird von zwei beliebten Brüdern gesungen, die (nach Rudy) ohne Zweifel die am meisten umjubelten Stars des Abends waren: Ulrich und Otto Messner, besser bekannt als Vincent & Fernando. Sie kamen in den vergangen Jahren regelmäßig auf den zweiten Platz und verfehlten im letzten Jahr den Sieg so knapp wie noch niemand zuvor in der Geschichte des Wettbewerbs. 2009 versuchen sie erneut ihr Glück mit dem sehr romantischen Lied „Der Engel von Marienberg“.
Die Vierten im Bunde gewannen letztes Jahr überragend und wurden dann leider disqualfiziert, doch sie sagten sich „jetzt erst recht“ und geben nicht auf. Der Name der Gruppe ist eigentlich schon Programm: sie heißt „Sauguat“ und macht sauguate Musik. Sie nutzen ihre zweite Chance mit „Mein Reschen am See“. Das Lied, das die Geschichte des bekannten Sees mit dem Kirchturm erzählt, wurde von Rudy und Marco Diana zusammen mit Walter Kutt - die an beiden Tagen ebenfalls anwesend waren - geschrieben.
Trotz der bisher schönen Musik wuchs inzwischen aber dann doch so langsam die Neugierde, wie Rudy wohl beim Festzelt ankommt. Und während immer wieder schon neugierige Blicke zum Zelteingang wanderten, um den Einzug des „Caruso“ nur ja nicht zu verpassen, betrat er auch schon die Bühne und legte gleich mit „Amore, amore“ los. Ein schönes Lied jagte das nächste. Er brachte uns zum Träumen, es durfte viel gelacht werden und auch die Bewegung kam nicht zu kurz: Bei der Polonaise durchs ganze Zelt zu „Comme facette“ und „Funiculi, funicula“ hielt es kaum jemanden mehr auf den Bänken.
Rudy erfreute uns aber nicht nur mit älteren Liedern, die wir lange nicht von ihm hörten, er stellte auch erstmals einige Lieder live vor, die bisher nur auf einer besonderen 4er-CD-Box veröffentlicht wurden. Besonders seine Fassung des Peter-Alexander-Hits „Pedro“ kam so gut an, dass sie noch lange nach dem Konzert von vielen Fans gesungen wurde.
Wie im Flug verging der schöne Abend doch zum Glück war das ja nur der erste Teil.